Immer wieder taucht der Begriff auf und so auch die Frage: Was sind Obligationen? Obligationen werden auch Bonds, Anleihen oder etwa Schuldverschreibung genannt. Alles rund ums Thema Obligationen erfährst du heute!
Schwiizerfranke liefert dir Praxistauglichkeit und einfache Erklärungen. Am Ende des Artikels solltest du deine Frage daher beantwortet haben und darüber hinaus einiges gelernt haben. Doch noch mehr Fragen? Dann schreibe sie gerne in die Kommentare!
Obligationen Definition: Obligationen sind zinsertragende Wertpapiere. Im Gegensatz zu Aktien erhält der Käufer der Obligationen festgeschriebene Zinsen. Auch Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen gehören zur Wertpapiergattung der Obligationen. Die Laufzeit ist meist festgeschrieben und bewegt sich typischerweise zwischen 1-10 Jahren.
Gezeichnet werden können Obligationen typischerweise bei Banken oder an der Börse. Da Obligationen meist einen festgeschriebenen Zins und eine feste Laufzeit haben, ändert sich deren Preis entsprechend der Marktlage. Man kann sagen, dass fallende Zinsen zu steigenden Preisen führen und umgekehrt. Attraktive Obligationen kannst du bei Swissquote in grosser Auswahl finden.
Bei Obligationen gibt es natürlich viele Sonderformen und Ausnahmen, sowie Sonderrechte, die vom Herausgeber festgelegt werden können. In diesem Artikel wird jedoch auf die Sonderformen verzichtet.
Benötigt ein Unternehmen Kapital, etwa um eine Fertigung aufzubauen, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Unternehmen könnte einen Kredit aufnehmen, Aktien verkaufen, oder eben beispielsweise Obligationen herausgeben.
Auch ein Staat kann Obligationen in Form von Staatsanleihen herausgeben. Gerade bei soliden, westlichen Staaten kann dabei von einer sicheren Rückzahlung ausgegangen werden.
Ist der Herausgeber der Obligation/Anleihe gut aufgestellt, weist also eine gute Bilanz und Ertragskraft aus, so hat er ein gutes Rating. Dies wird entsprechend mit einem geringeren Zins einhergehen. Risiko und Rendite sind immer gekoppelt. Ein weniger gut aufgestellter Herausgeber wird seine Obligationen daher nur mit einem höheren Zins attraktiv machen können.
Bei der Herausgabe der Obligationen wird die Laufzeit festgelegt und meist auch der Zins. Investoren können die Obligationen erwerben und erhalten während der Laufzeit den festgelegten Zins. Am Ende der Laufzeit kauft der Herausgeber die Papiere dann zu 100% von den Investoren zurück. Der Herausgeber hatte dadurch die Möglichkeit, Kapital zu einem selbstbestimmten Zins aufzunehmen.
Manche Obligationen haben Laufzeiten von bis zu 30 oder mehr Jahren, doch du kannst sie natürlich jederzeit an der Börse handeln.
Hinweis: Hältst du eine Obligation bis zum Ende Ihrer Laufzeit, erhältst du dein ursprünglich einbezahltes Kapital vollumfänglich zurück und hast während der Laufzeit Zinszahlungen erhalten. Dennoch gibt es Risiken von Obligationen, die du beachten solltest.
Wenn du mit wenig Risiko investieren möchtest, können Obligationen für dich eventuell spannend sein. Denn wenn du sie bis zum Ende ihrer Laufzeit hältst, erhältst du während der Laufzeit die abgemachten Zinsen und am Ende dein einbezahltes Kapital zu 100% zurück.
Wo der Haken ist?
Obligationen haben natürlich Risiken:
Obligationen haben ein Emittentenrisiko. Der Emittent ist der Herausgeber der Obligation (bspw. ein Land oder ein Unternehmen) und dieser kann natürlich zahlungsunfähig werden.
Staaten wie Brasilien haben dies bereits gezeigt und natürlich sind auch Unternehmen diesem Risiko ausgesetzt.
Ein Emittent mit einem guten Rating (etwa AAA) hat nur ein geringes Ausfallrisiko, dafür sind dann in der Regel auch die bezahlten Zinsen sehr tief. Rendite und Risiko sind eben immer gekoppelt.
Wenn du nach hohen Zinsen suchst, landest du vielleicht bei ausländischen Obligationen, welche nicht in Schweizerfranken gehandelt werden. Dann trägst du allerdings ein Fremdwährungsrisiko, falls der Wechselkurs gegenüber dem Franken schwankt.
Tipp: Vermeide wenn möglich ein Fremdwährungsrisiko bei Obligationen.
Obligationen haben noch weitere Risiken und sie können stark im Kurs schwanken. Obwohl viele Investoren glauben, sie seien risikofrei, ist dies nicht so!
Wie oben bereits erwähnt, wird bei der Herausgabe von Anleihen/Obligationen i.d.R. eine Laufzeit und ein fester Zins bestimmt. Die einzige Variable bildet damit der Preis der Anleihe, welcher über die Zeit variieren kann. Bei diesen «normalen» Anleihen, fliessen die Inflationserwartungen ein, die zum Zeitpunkt der Herausgabe aktuell sind.
Was aber, wenn wie in den letzten Jahren aufgrund der Geldflut der Regierungen von einer höheren Inflation ausgegangen werden muss?
Hier könnten Inflationsgeschützte Anleihen ins Spiel kommen. Aber was sind Inflationsgeschützte Anleihen und wie funktionieren sie? Der Einfachheit halber lernst du hier nur etwas über die meistverbreitete Variante.
Inflationsgeschützte Anleihen garantieren eine feste reale Rendite, egal wie hoch die Inflation bzw. Teuerung in der Laufzeit ausfallen wird. Dazu wird in der Regel der Rückzahlungswert der Anleihe laufend an die reale, aktuelle Inflation angepasst. Das Inflations-Risiko bei Inflationsgeschützten Anleihen ist damit geringer, als bei standardmässigen Anleihen. Entsprechend fällt der Zins hier in der Regel auch geringer aus.
Die Frage «was sind Obligationen» kannst du nun beantworten und du weisst auch, was Sonderformen wie Inflationsgeschützte Anleihen sind. Nun stellt sich noch die Frage, wie man Obligationen kaufen und vorhergehend überhaupt findet und auswählt.
Zuerst solltest du dich fragen, wo du Obligationen kaufen möchtest. Du hast bereits ein Trading Depot für Aktien und ETFs? Dann schau doch zuerst dort, ob etwas geboten wird. Schliesslich nützt dir eine hervorragende Obligation wenig, wenn du sie bei deinem Anbieter oder gar bei keinem Schweizer Anbieter kaufen kannst? Neben der Verfügbarkeit sind die Gebühren natürlich für ein gutes Investment massgebend. Achte daher penibel auf laufende oder versteckte Gebühren bei deiner Bank bzw. deinem Online Broker.
Schwiizerfranke hat zahlreiche Schweizer Broker genauestens betrachtet und sogar ausländische Anbieter in Erwägung gezogen. Schlussendlich hat der Schweizer Anbieter Swissquote am meisten überzeugt. Gerade wenn deine Investments sich mindestens um die CHF 1’000 bewegen, wird es bei Swissquote angenehm preiswert. Obligationen kaufst du zwar nicht so häufig wie etwa Aktien oder ETFs, doch die mehr als 50.000 angebotenen Obligationen schaffen eine gute Auswahl. Eine Obligationen Empfehlungsliste findest du hier allerdings nicht, da sie immer zu deinem individuellen Portfolio passen sollten.
Falls du dich für Swissquote entscheiden solltest und Schwiizerfranke unterstützen möchtest, kannst du den Code bei deiner Kontoeröffnung eingeben. Dann sparen beide CHF 100 Gebühren auf die nächsten Investments!
Die Frage «was ist eine Obligation» bzw. nach der Obligationen Bedeutung lässt sich in Kürze wie folgt beantworten. Obligationen sind zinsertragende Wertpapiere, welche meist eine feste Laufzeit und einen festgeschriebenen Zins haben. Ihre Variable ist der Preis, welcher über die Laufzeit mit der Marktlage schwankt. Weiterhin gibt es Inflationsgeschützte Anleihen, bei welchen der Rückzahlungswert laufend an die aktuelle Inflation angepasst wird. Obligationen kaufen kannst du bei deiner Bank oder deinem Broker, wo du wie immer auch die Gebühren beachten solltest.
Du hast noch mehr Fragen oder Anregungen? Du wünschst dir weitere Einsteiger Beiträge wie «Was sind Obligationen»?
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