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Währungsrisiko absichern als Privatinvestor - lohnt sich das?

Die Währungsabsicherung ist ein Instrument, um dein Portfolio vor unerwünschten Wechselkursschwankungen zu schützen. Grundsätzlich können sich Kursschwankungen auf den Wert einer Anlage auswirken. Daher ist es wichtig zu wissen, wann, wie und ob du dein Investment gegen ein Währungsrisiko absichern solltest.

In diesem Artikel erfährst du alles zu den Grundlagen des Währungsrisikos. Gleichzeitig lernst du, ob es sich für dich als Privatinvestor überhaupt lohnt, sich gegen das Währungsrisiko abzusichern.

Inhaltsverzeichnis

Was ist das Währungsrisiko?

Das Währungsrisiko ist das Risiko von Verlusten aufgrund von ungünstigen Wechselkursschwankungen. Du bist automatisch einem Währungsrisiko ausgesetzt, wenn du Anlagen und Investments in Fremdwährungen besitzt.

Durch die Fremdwährung ist dein Vermögen Wechselkursen ausgesetzt, weshalb der Wert deines Investments im Laufe der Zeit Schwankungen unterliegt. Diese Schwankungen entstehen durch unterschiedliche Wechselkurse und deren Entwicklung.

Wenn du in Aktien ausserhalb deines heimischen Währungsraums investierst (zum Beispiel in US-Dollar), setzt du deine Investitionen aufgrund der Wechselkursschwankungen zwischen USD/CHF einem Währungsrisiko aus. Wechselkursschwankungen treten in vermeintlicher und tatsächlicher Form auf.

Daher ist es von Vorteil, wenn du weisst, wie du dein Vermögen absichern kannst. Die wichtigere Frage jedoch ist: Lohnt es sich überhaupt, Vermögen gegen das Währungsrisiko abzusichern?

Was ist der Unterschied zwischen vermeintlichem und tatsächlichem Währungsrisiko?

Tatsächliche Währungsrisiken entstehen, wenn sich die zugrunde liegenden Devisenkurse (Wechselkurse) tatsächlich bewegen.

Vermeintliche Währungsrisiken hingegen entstehen, wenn du darauf spekulierst, dass ein bestimmtes Mass an Volatilität bei künftigen Wechselkursen besteht, obwohl dies möglicherweise nicht der Fall ist.

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Arten des Währungsrisikos

Es gibt drei Hauptarten von Währungsrisiken: das Transaktionsrisiko, das Umrechnungsrisiko und das wirtschaftliche Risiko.

  • Ein Transaktionsrisiko besteht, wenn du etwas in einem anderen Land kaufst und der Wert der Währung des anderen Landes steigt.
  • Das Umrechnungsrisiko bezieht sich auf Unternehmen, die in Fremdwährungen handeln oder ausländische Vermögenswerte in ihrer Bilanz haben.
  • Ein wirtschaftliches Risiko tritt auf, wenn unerwartete Währungsschwankungen den Marktwert eines Investments beeinflussen. Das wirtschaftliche Risiko wird auch als Prognoserisiko bezeichnet.

Wie macht sich das Währungsrisiko im Portfolio bemerkbar?

Das Währungsrisiko kann sich in deinem Portfolio in Form eines Verlustes zeigen. Das betrifft nur Werte und Investments, die du im Ausland getätigt hast.

Wenn du beispielsweise Aktien oder andere Anlagen in US-Dollar hast und sich der USD/CHF-Wechselkurs ungünstig entwickelt, kann dies aufgrund der negativen Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf den Wert zu einem Verlust führen.

Die drei Hauptgründe für schwankende Währungen sind die Geldpolitik der Länder, Inflation sowie die politische und wirtschaftliche Lage.

Logischerweise gibt es auch ein umgekehrtes Währungsrisiko, den sogenannten Währungsgewinn. Dieser entsteht beispielsweise durch die Zinspolitik in einem Land. Sinkende Zinssätze können etwa zur Abwertung einer Währung führen. Für dich als Investor bedeutet dies günstigere Einkaufsmöglichkeiten.

Info für Fortgeschrittene: Für Währungsrisiken wird übrigens kein Premium bezahlt. Du kannst also keine spezielle Rendite/Chance erwarten, nur weil du das Risiko eingehst.

Lohnt sich eine Absicherung gegen das Währungsrisiko?

Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Sie hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter deine persönliche Risikotoleranz, die Grösse deines Portfolios und die Art deiner Investments.

Es kann sinnvoll sein, sich für eine Absicherung gegen Währungsrisiken zu entscheiden. Ein ausschlaggebender Faktor könnte hierbei ein sehr grosses Portfolio sein. Hast du dein Vermögen auf mehrere Währungen verteilt, wäre auch hier eine Absicherung denkbar und gegebenenfalls sinnvoll.

Die Absicherung gegen das Währungsrisiko ist mit Kosten verbunden. Du musst entscheiden, ob die Vorteile der Absicherung die Kosten aufwiegen. Beachte dabei folgenden Ansatz: je geringer das Risiko, desto geringer die Renditen.

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Wie kannst du das Währungsrisiko absichern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen das Währungsrisiko abzusichern:

  1. Verwendung von Währungsderivaten, wie Termingeschäfte, Futures und Optionen
  2. Investition in ausländische Anleihen oder Aktien
  3. In Gold investieren
  4. Verwendung ausländischer börsengehandelter Fonds (ETFs)

Letztere ist die beliebteste Methode.

ETFs Währungsrisiko absichern - wie geht das und lohnt es sich?

Es gibt ETFs, die die Wertentwicklung einer bestimmten Währung oder eines bestimmten Vermögenswerts abbilden. Diese ETFs ermöglichen, in eine bestimmte Währung zu investieren, ohne sie tatsächlich zu kaufen. Dadurch bist du keinerlei Wechselkursschwankungen ausgesetzt. In Investoren-Sprache betreibst du sogenanntes Hedging.

Was ist Hedging?
Hedging ist eine Form des Risikomanagements. Es bedeutet, dass du Massnahmen ergreifst, um deine Investitionen vor Verlusten zu schützen. Mit den richtigen Instrumenten kannst du beim Hedging sogar einen Gewinn erzielen. Zum Beispiel durch Optionen oder eine Währungsabsicherung.

Allerdings bringt diese Form der Absicherung auch Nachteile mit. Zu diesen Nachteilen gehören die jährlichen Kosten (TER). Gleichzeitig verzichtest du auf Kapital, dass in Wachstums- oder Value-Unternehmen eine grosse Rendite erzielen könnte. Der Verlust wäre also deutlich grösser, wenn du beispielsweise ein 50-prozentiges Wachstum einer Aktie verpasst.

Die Vor- und Nachteile der Absicherung des Währungsrisikos

Die Absicherung des Währungsrisikos hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Der Hauptvorteil ist, dass du dein Vermögen vor starken Kursschwankungen schützen kannst. Weitere Vor- und Nachteile sind:

Vorteile der Absicherung des Währungsrisikos

  • Hedging kann dich vor unerwarteten Verlusten schützen
  • Es kann zur Stabilisierung deines Portfolios beitragen in Zeiten der Währungsvolatilität

Nachteile der Absicherung des Währungsrisikos

  • Die Absicherung ist mit Kosten verbunden
  • Du könntest potenzielle Kapitalgewinne verpassen

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Fazit zur Währungsrisiko Absicherung als Privatinvestor

Zum Thema Währungsrisiko Absicherung gibt es geteilte Meinungen sowie gute Vorteile, aber auch einschlägige Nachteile. Einerseits kannst du dein Vermögen vor unerwarteten Verlusten schützen und dein Portfolio in Zeiten der Volatilität stabilisieren.

Andererseits ist die Absicherung mit Kosten verbunden, und du verzichtest auf potenzielle Kapitalgewinne, da ein Teil deines Vermögens für die Absicherung eingesetzt wird. Letztlich musst du selbst entscheiden, ob die Vorteile die Kosten überwiegen.

Hinterlasse gerne einen Kommentar und erläutere deine Meinung zur Währungsrisiko Absicherung.

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