Die UBS ist mit Abstand die grösste Bank der Schweiz. Wahrscheinlich kennst du mehrere Personen, die dort einmal ein Konto hatten oder immer noch haben.
Doch lohnt sich die UBS für ein Privatkonto heute wirklich? Und wie schneidet sie im Vergleich zu anderen Bankenlösungen ab?
Das erfährst du im UBS Erfahrungsbericht.
Bei der UBS kannst du ein Spar- oder ein Privatkonto eröffnen. Häufig werden dazu Kombi-Pakete angeboten. Für deinen Lohn und deine Ausgaben wirst du lediglich ein Privatkonto benötigen.
Es stehen verschiedene Arten von Privatkonten zur Verfügung, je nach Alter und Art deiner Tätigkeit. Die Funktionen sind aber gleich oder sehr ähnlich, sie unterscheiden sich lediglich durch die Gebühren.
Grundsätzlich erhältst du zum Privatkonto immer einen E-Banking-Zugang und eine Debitkarte. Damit kannst du deine Bankgeschäfte komplett elektronisch und auch in der UBS-App erledigen.
Aufgrund eines Spezialangebotes können Neukunden das Konto für die ersten 6 Monate kostenlos verwenden. Ob dieses dauerhaft bestehen bleibt, wird sich zeigen.
Bei der UBS erhältst du je nach Alter unterschiedliche Konditionen. So kannst du bis 25 Jahre kostenlos ein Konto haben. Danach liegen die UBS Kontogebühren für ein Privatkonto bei CHF 8 pro Monat.
Allerdings bietet die UBS auch noch verschiedene Abstufungen an. Grundsätzlich unterscheidet sie zwischen «Standard» und «Traditionell». Bei Standard erhältst du sämtliche bankbezogenen Dokumente digital, bei Traditionell weiterhin auf Papier. Hier ein Überblick:
Kontotyp | Standardgebühr (pro Monat) | Traditionell (pro Monat) |
---|---|---|
Studierende bis 30 Jahre | Kostenlos | CHF 5 |
Berufseinsteiger (22-32 Jahre, 2 Jahre) | CHF 4 | CHF 8 |
Einzelpersonen ab 24 Jahren | CHF 13 (bzw. CHF 8 bei >CHF 10'000 Vermögen) | CHF 18 (bzw. CHF 13 bei >CHF 10'000 Vermögen) |
Familien und Paare ab 20 Jahren | CHF 25 (bzw. CHF 15 bei >CHF 10'000 Vermögen) | CHF 30 (bzw. CHF 20 bei >CHF 10'000 Vermögen) |
Grenzgänger ab 18 Jahren | CHF 10 | CHF 15 |
Gebührenmodell erklärt:
Bei Vermögen von über CHF 10’000 gibt es günstigere Konditionen.
Bargeldbezüge an UBS und Credit Suisse Automaten und Debitkarten sind dafür immer kostenlos.
Keine Garantie auf Aktualität hier findest du die Angaben bei der UBS.
Der Einsatz deiner UBS Karte zur Zahlung in Fremdwährungen kann sehr teuer werden, da die UBS Wechselkursgebühren sehr hoch sind:
Wechselkursgebühren im Inland | Wechselkursgebühren im Ausland |
---|---|
0.35% bis 0.6% | 0.3% bis 2.1% |
Keine Garantie auf Aktualität hier findest du die Angaben bei der UBS.
Die UBS steht für Tradition. Deswegen sticht diese Bank auch durch den persönlichen Kontakt hervor. Mit einem Privatkonto bei der UBS kannst du den Support nicht nur elektronisch erreichen, sondern auch Bankberater in einer Filiale besuchen.
Trotzdem geht natürlich auch die Grossbank mit der Zeit. Per E-Banking ist heute auch (fast) alles elektronisch möglich. Ziehst du Dokumente auf Papier vor, dann ist dies gegen einen Aufpreis ebenfalls möglich.
Natürlich kannst du dein Konto auch mit TWINT verbinden (UBS TWINT APP) und so bequem mit deinem Handy bezahlen.
Ein weiteres Feature, welches positiv im UBS Review auffällt, ist der UBS KeyClub. Damit kannst du Punkte sammeln, wenn du dein Konto und deine Debitkarte regelmässig nutzt. Dafür erhältst du ein Cashback und kannst diesen als Gutschein bei verschiedenen Partnern einlösen.
Hier die Vor- und Nachteile eines UBS-Kontos im Überblick.
Vorteile:
Nachteile:
Wenn dir eine persönliche Beratung in einer Bankfiliale nicht so wichtig ist, dann bist du vielleicht bei günstigeren Anbietern besser bedient. Denn viele Digitalbanken bieten heute ein ausgezeichnetes Angebot an, aber zu deutlich besseren Konditionen.
Dies sind einige Favoriten der Schwiizerfranke-Community (alphabetisch geordnet):
Schau dir hier die Neon Bank Erfahrungen im Detail an.
Im Yuh App Erfahrungsbericht erfährst du mehr.
Lies dir den Zak Bank Cler Erfahrungsbericht für mehr Infos durch.
Insgesamt bietet die UBS eine wirklich gute Lösung mit einem breiten Angebot an. Das E-Banking ist übersichtlich aufgebaut und funktioniert in der Regel einwandfrei. Persönliche Beratungen sind jederzeit in einer der vielen Filialen möglich.
Wenn online nach UBS Erfahrungen gesucht wird, stösst du beispielsweise auf Trustpilot, wo die UBS mit «ungenügend» bzw. mit 1.2/5 Sternen bewertet wird. Dabei solltest du jedoch bedenken, dass im Internet negative Meinungen meist besonders «laut» geäussert werden. Jedoch hat der Ursprung der Kritik vermutlich bei den UBS Gebühren und Kosten ihre Ursache.
Ein Privatkonto bei der UBS lohnt sich nach unseren Erfahrungen nämlich insbesondere dann, wenn dir der persönliche Kontakt wichtig ist und du bereit bist, dafür höhere Gebühren zu bezahlen.
Wenn dir aber günstige Konditionen wichtiger als viele Filialen sind, passt eine Digitalbank wahrscheinlich besser zu dir. Hier findest du deshalb einige Digitalbanken im Vergleich, welche eine kostenlose Kontoführung und Debitkarte anbieten.
UBS ist die grösste Bank der Schweiz und existiert seit über 160 Jahren. (2008 verspekulierte sie sich und musste vom Bund mit vielen Milliarden an Steuergeldern gerettet werden). Sie hat sich aber als starke nationale und internationale Bank durchgesetzt.
Ob sie für dich passt, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Denn während sie nach wie vor zahlreiche Bankfilialen anbietet und dir somit persönlich zur Verfügung steht, spiegelt sich das in den Kosten wider. Bei reinen Digitalbanken fährst du deutlich günstiger.
Die UBS Bank bietet eine Einlagensicherung über CHF 100’000, wie jede Schweizer Bank. Sollte sie also Konkurs gehen, wäre dein Vermögen bis CHF 100’000 geschützt.
Ob sie die sicherste Schweizer Bank ist, ist nicht unbedingt klar zu sagen. Zumal sie seit der Verschmelzung mit der CS für viele zu gross ist und politisch Gefahr läuft, wieder aufgespalten zu werden.
Dies kannst du direkt in deinem E-Banking Account machen, indem du dort eine Nachricht an deinen Kundenberater schickst und um Auflösung deines UBS Kontos bittest.