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Restwert Leasing einfach erklärt

Wenn du ein Auto leasen möchtest, hast du den Begriff «Restwert» wahrscheinlich auch schon gehört. Vereinfacht gesagt, ist dies der Wert des Autos am Ende des Leasings.

In der Theorie klingt das einfach, die Realität ist aber etwas komplizierter. Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wie der Restwert beim Leasing festgelegt wird und worauf du beim Restwertleasing achten musst.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Restwert beim Leasing?

Der Restwert beim Leasing ist der geschätzte Wert eines Fahrzeugs am Ende der Leasingdauer.

Dieser wird im Leasingvertrag durch den Leasinggeber festgelegt, ist aber eine rechnerische Grösse. Denn es ist kaum möglich, den exakten zukünftigen Wert eines Autos abzuschätzen.

Je höher der erwartete Restwert, desto tiefer fallen in der Regel deine monatlichen Leasingraten aus. Allerdings kann ein zu hoch angesetzter Restwert auch riskant sein. Denn wenn der tatsächliche Wert des Autos am Ende der Laufzeit unter dem festgelegten Restwert liegt, musst du unter Umständen die Differenz bezahlen.

Als Faustregel kannst du dir merken, dass der Restwert nach einem Jahr bei 75% und nach 2 Jahren bei 50% des Kaufpreises liegt. Mit dem geschätzten Restwert kannst du mithilfe unseres Leasing Rechners übrigens direkt die Gesamtkosten für dein Auto ausrechnen.

Zeitwert Auto berechnen Schweiz

Während der Restwert vom Leasinggeber festgelegt wird, ist er meistens am Ende der Laufzeit gleich hoch wie der Zeitwert. Letzterer beschreibt den effektiven Wert nach einer gewissen Dauer. Für die Berechnung werden verschiedene Faktoren verwendet. Dazu gehören das Alter des Fahrzeugs, die gefahrenen Kilometer, der Zustand und die Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Die Rechnung lautet also konkret: Zeitwert = Neuwert – Wertverminderung durch Alter & Abnutzung. Um aber ein genaues Resultat zu erhalten, wendest du dich am besten an eine Garage oder verwendest den Eurotax Rechner des TCS.

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Leasing Restwert-Übernahme, was ist zu beachten?

Bei der Restwert-Übernahme hast du die Möglichkeit, das Leasingfahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit zum vereinbarten Restwert zu kaufen. In den meisten Fällen ist dies möglich, allerdings hast du nur ein Recht darauf, wenn es vertraglich so vereinbart wurde. Ist dies nicht der Fall, kann der Leasinggeber die Übernahme theoretisch auch ablehnen. Daher fragst du am besten zuerst einmal nach.

Bevor du dich dafür entscheidest, solltest du den aktuellen Marktwert – also den Zeitwert – des Fahrzeugs mit dem festgelegten Restwert vergleichen. Liegt der Marktwert über dem Restwert, kann sich die Übernahme für dich lohnen.

Achte auch auf den Zustand des Autos und mögliche Reparaturen, die anstehen könnten. Lass das Auto am besten vor der Übernahme von einem unabhängigen Experten begutachten, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Wann lohnt sich Restwertleasing?

Beim Restwertleasing werden die monatlichen Leasingraten aufgrund der Differenz zwischen dem Neuwert und dem Restwert bestimmt. Wenn der Neuwert also beispielsweise CHF 30’000 und der Restwert CHF 10’000 beträgt, dann musst du insgesamt CHF 20’000 über die gesamte Leasing-Laufzeit bezahlen.

Das Gegenteil von Restwertleasing ist Kilometerleasing. Dabei werden die Leasingraten lediglich aufgrund der gefahrenen Kilometer festgelegt. In der Schweiz wird meistens eine Mischung angeboten. So hat sowohl der Restwert als auch die gewünschte Anzahl Kilometer einen Einfluss auf die Höhe der Raten.

Restwertleasing kann sich lohnen, wenn du regelmässig ein neues Auto fahren möchtest, ohne dich langfristig zu binden. Es bietet dir die Flexibilität, nach Ablauf der Leasingdauer zu entscheiden, ob du das Fahrzeug übernehmen oder zurückgeben möchtest.

Der Restwert darf allerdings vom Leasinggeber selbst festgelegt werden und es kann vorkommen, dass dieser deutlich über dem effektiven Zeitwert liegt. In diesem Fall müsstest du am Ende der Laufzeit die Differenz nachzahlen. Umgekehrt erhältst du aber Geld zurück, wenn der Zeitwert am Ende über dem Restwert liegt.

Bekommt man die Leasing-Anzahlung zurück?

In der Regel bekommst du die Leasing-Anzahlung nicht zurück. Sie dient dazu, die monatlichen Raten zu senken und wird über die Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Die Anzahlung ist Teil deiner Gesamtkosten für das Leasing und wird nicht als Kaution oder Depot betrachtet.

Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel bei vorzeitiger Vertragsauflösung oder wenn dies explizit im Vertrag vereinbart wurde.

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Fazit zum Beitrag: Restwert Leasing einfach erklärt

Der Restwert beim Leasing wird vom Leasinggeber festgelegt und besagt, wie viel das Auto am Ende des Leasingvertrages wahrscheinlich wert sein wird. In den meisten Fällen entspricht das dem Zeitwert, also dem effektiven, durch die Abnutzung verringerten Wert.

Am Ende der Laufzeit hast du allerdings kein Recht, das Auto zum Restwert zu übernehmen, ausser das wurde vertraglich so festgelegt.

Beim sogenannten Restwertleasing musst du zudem die Differenz übernehmen, falls das Fahrzeug am Ende weniger wert sein sollte. Umgekehrt erhältst du in der Regel aber kein Geld zurück, wenn du besonders sorgfältig mit dem Auto warst und dieses deswegen noch über dem Restwert eingeschätzt wird.

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