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Opportunitätskosten Definition, Beispiel & einfach erklärt

Der Begriff der Opportunitätskosten taucht in der Welt der BWL immer wieder auf und ist weitaus spannender als man anfangs vielleicht vermuten würde.

Wer Opportunitätskosten begriffen und verinnerlicht hat, kann mit diesem Konzept im Alltag oder etwa bei Investments intelligentere Entscheidungen treffen. In diesem Beitrag gehen wir daher kurz und sachlich auf die Opportunitätskosten Definition ein oder zeigen wie man Opportunitätskosten berechnen kann.

Alle Informationen zum Opportunitätskosten Rechner findest du unten im Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Opportunitätskosten Defintion

Die Opportunitätskosten Definition lässt sich vereinfacht so darstellen: Opportunitätskosten stellen den entgangenen Nutzen einer nicht gewählten Handlungsalternative dar.

Verwirrend? Wikipedia zeigt eine etwas längere Opportunitätskosten Definition: Opportunitätskosten sind «… keine echten Kosten im Sinne der Kostenrechnung, sondern stellen entgangenen Gewinn oder entgangenen Nutzen dar, der bei der Entscheidung für eine von mehreren Alternativen im Vergleich zur besten Alternative ganz ausbleibt oder nur gemindert anfällt».

Noch mehr verwirrt? Lass uns ein paar Opportunitätskosten Beispiele betrachten. Beispiel 1 soll die Frage behandeln, ob du nach einem langen Arbeitstag vor dem Laptop Sport machen, oder lieber noch Überstunden machen solltest? (In Klammern findest du jeweils die Opportunitätskosten der Entscheidung).

Opportunitätskosten einfach erklärt vs. sunkcost

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Opportunitätskosten Beispiel: Investieren oder nicht?

Das obige Opportunitätskosten Beispiel zeigt wohl recht klar, wo die Alternativkosten der jeweiligen Entscheidung liegen. Übrigens sind das Gegenteil von Opportunitätskosten die sogenannten Opportunitätserlöse.

Bevor wir die Opportunitätskosten berechnen, lass uns noch eine weiteres Opportunitätskosten Beispiel betrachten. Diesmal geht es um die Frage, ob man sich Luxusgüter direkt leisten soll vs. ob man zuerst sein Geld investieren und sich später Luxusgüter leisten soll. In schwarz siehst du die Opportunitätserlöse:

Opportunitätskosten berechnen

Die obigen Beispiele waren allgemein gehalten. Klären wir also die Frage, wie sich sich Opportunitätskosten berechnen lassen.

Um die Opportunitätskosten berechnen zu können, wählen wir  im Beispiel eine Entscheidung bzgl. einer Weiterbildung. Die Person fragt sich, ob sich ein Studium in ihrer Position, mit ihrem Alter rein aus monetärem Aspekt lohnt oder nicht. 

Opportunitätskosten Definition & einfach erklärt 2

Wenn wir in diesem Fall die Opportunitätskosten berechnen, erhalten wir einmal CHF 1’150’000 und einmal CHF 1’140’000. Die Differenz ergibt sich also zu CHF 10’000.

Nun gibt es bei der Frage der Opportunitätskosten natürlich noch weitere Faktoren als nur die monetären. Doch wenn wir es hierauf eingrenzen, liegen die Opportunitätskosten bei Minus CHF 10’000 wenn sich die Person entgegen des Studiums entscheidet und die Opportunitätserlöse bei Plus CHF 10’000 wenn sie sich für das Studium entscheidet. 

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Fazit zur Opportunitätskosten Definition & Berechnung

Wer Opportunitätskosten verinnerlicht hat, kann im Alltag leichter Entscheidungen fällen und die Alternativkosten bzw. Erlöse abschätzen. Gerade hinsichtlich langfristiger Ziele (egal ob Geldanlage oder etwa hinsichtlich sozialer Beziehungen) lässt es sich so im Alltag einfacher verfahren. Bekommst du etwa ein Angebot für einen sehr lukrativen Job, der dir jedoch keinen Raum mehr für Familie und Freizeit lässt – kannst du nun klar abwägen was sinnvoll für dich erscheint.

Weiterhin solltest du den Unterschied zwischen Opportunitätskosten und Sunk Cost bzw. versenkten Kosten unbedingt kennen. Wenn du den Beitrag noch nicht gelesen hast, findest du hier den Sunk Cost Beitrag.

Wie hat dir unser Beitrag zu Opportunitätskosten gefallen? Hast du ein Wunschthema, das wir in Zukunft aufgreifen sollen? Lass uns gerne einen Kommentar

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