Gemäss Bundesamt für Statistik werden rund 40% aller Ehen in der Schweiz im Laufe der Zeit geschieden. Wenn noch “normale” Partnerschaften eingerechnet würden, wäre die Zahl noch einmal erschreckend höher.
Mit Geld und Finanzen hat das insofern zu tun, als Geld bekanntlich einer der häufigsten Gründe für Streitigkeiten in Beziehungen und Familien ist.
Wenn du also eine langfristige, glückliche Partnerschaft oder Ehe führen möchtest, solltest du die gemeinsamen Finanzen in eurer Beziehung intelligent lösen. Etwas überspitzt könnte man daher sagen, dass die Wahl des richtigen Kontenmodells in einer Partnerschaft fast so wichtig wie die Liebe selbst ist.
Es geht darum, gemeinsame finanzielle Ziele zu erreichen, ohne die individuelle Freiheit zu verlieren. In diesem Beitrag zum Kontenmodell für Paare erfährst du, wie ihr euer Geld mit Spartöpfen und Kontenmodellen für Familien harmonisch, transparent und fair verwalten könnt.
Jeder behält sein eigenes Konto. Ideal, wenn du und dein Partner eure Finanzen getrennt halten möchtet. Ihr teilt vielleicht die Rechnungen, aber sonst bleibt alles, was du verdienst, deins und was dein Partner verdient, seins.
Ein Konto für alle gemeinsamen Ausgaben. Von der Miete bis zu den Lebensmittelrechnungen – dieses Modell sorgt für Transparenz und Vereinfachung eurer gemeinsamen Finanzen.
Eine Kombination aus Einzel- und Gemeinschaftskonten. Ihr behaltet jeweils eure persönlichen Konten für individuelle Ausgaben und richtet zusätzlich ein gemeinsames Konto für alles ein, was ihr teilt. Das 3-Konten-Modell für Paare bietet euch eine gute Mischung aus Unabhängigkeit und Gemeinsamkeit.
Zak bringt frischen Wind in die traditionellen Kontenmodelle. Mit den innovativen Spartöpfen bietet Zak kostenfreie, virtuelle Unterkonten, die ihr nach Belieben für eure individuellen oder gemeinsamen Sparziele einrichten könnt. Ohne solche kostenfreien Konten wäre ein Kontenmodell schnell eine teure Angelegenheit, wenn für alle Konten monatlich Gebühren anfallen würden.
Ob für die nächste grosse Reise, das gemeinsame Traumauto oder das Sparziel «Hochzeit» – die virtuellen Spartöpfe machen es möglich, gemeinsam auf Ziele hinzuarbeiten und gleichzeitig den Überblick zu behalten.
Wie du Zak genau einsetzen und so auf Kontoführungsgebühren für euer Gemeinschafts-Kontenmodell verzichten kannst, erfährst du gleich.
Dieses Modell ist perfekt für Paare, die Wert auf finanzielle Unabhängigkeit legen. Du und dein Partner könnt euer eigenes Geld nach eigenem Ermessen ausgeben, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Der Nachteil? Ihr müsstet Absprachen treffen, wer welche gemeinsamen Rechnungen bezahlt, was manchmal zu Unklarheiten führen kann.
Ihr werdet also viel über eure Ausgaben sprechen und eine gute Geld-Kommunikation pflegen müssen. Falls ihr alle Beträge direkt aufteilen möchtet, wird so einiges an Aufwand auf euch zukommen. Denn dann müsst ihr alle gemeinsamen Ausgaben direkt splitten und Transaktionen zum fairen Ausgleich machen.
Ein grosser Vorteil? Wenn ein gemeinsames Konto fehlt, herrscht dafür bei jeder Ausgabe eine klare Trennung. Ihr könnt euch bei jeder Zahlung überlegen, wie viel jede Einzelperson für diese Summe beisteuern soll.
Das Gemeinschaftskonto für Paare ist wohl die ideale Lösung für alle, die ihre Ausgaben ohne viel Aufwand gemeinsam verwalten möchten. Ihr legt einfach fest, wie viel jeder von euch monatlich auf das gemeinsame Konto einzahlt.
Der Haken? Es erfordert ein hohes Mass an Vertrauen, da beide Partner gleichermassen Zugriff auf das Konto haben.
Entsprechend müsst ihr euch absprechen, welche Ausgaben in Ordnung sind und welche sich für eine Einzelperson nicht stimmig anfühlen. Gerade bei sehr unterschiedlichen Salären solltet ihr lieber zu viel als zu wenig über euer Geld und eure gemeinsamen Ausgaben sprechen. Mehr Tipps dazu weiter unten.
Ein weiterer grosser Nachteil bzw. eine grosse Gefahr ist die Abhängigkeit. Sollte einmal etwas mit dem Konto nicht funktionieren, sind beide Personen zahlungsunfähig. Deutlich wird dies bei Todesfällen. Dann nämlich sperrt die Bank Gemeinschaftskonten häufig, bis die rechtmässigen Erben ermittelt sind. Ein zweites Konto, etwa für den Notgroschen, sollte daher unbedingt auf eure einzelnen Namen geführt werden.
Die goldene Mitte ist wohl ein Drei-Konten-Modell für Paare. Hier geniesst ihr sowohl die Autonomie eurer persönlichen Konten als auch die Einfachheit eines gemeinsamen Kontos für geteilte Ausgaben. Es kann jedoch sein, dass dieses Modell etwas mehr Koordination und Kommunikation erfordert, um sicherzustellen, dass alle Finanzen im Gleichgewicht und stets fair sind.
Das 3-Konten-Modell für Paare könnt ihr übrigens beliebig anpassen und beispielsweise noch Depots für eure Investments einfügen. Hier ein Instagram-Post dazu.
Die Entscheidung für das passende Kontenmodell hängt von euren persönlichen Vorlieben, finanziellen Zielen und eurer Lebenssituation ab. Zak macht es euch einfach, ein Modell zu wählen, das zu euch passt, und bietet gleichzeitig die Flexibilität, es nach Bedarf anzupassen.
Anna und Remo arbeiten beide in Vollzeit und verdienen etwa gleich viel. Sie entscheiden sich für das 3-Konten-Modell, um ihre Finanzen zu verwalten.
Carla und David haben ein signifikant unterschiedliches Einkommen. Carla verdient als Ärztin deutlich mehr als David, der als Lehrer arbeitet.
Im Fall einer Trennung solltest du sicherstellen, dass die gemeinsamen Töpfe ausgeglichen sind und keine Beträge mehr geschuldet werden.
Sollte noch ein Betrag offen sein, könnte Person A via «Zak Instant» einen Reminder an Person B senden (Funktion «Geld anfordern» löst dann eine SMS aus) und diese darum bitten, den Restbetrag zu bezahlen. Sobald die Schulden beglichen sind, kann der gemeinsame Topf gelöscht werden.
Da beide Personen ein eigenes Zak-Konto haben, muss sonst nichts geregelt werden.
Die Wahl eines passenden Kontenmodells kann eure Beziehung stärken und finanzielle Streitigkeiten minimieren. Die Statistiken zeigen deutlich: Finanzielle Unstimmigkeiten sind oft ein Trennungsgrund. Ein kluges Kontenmodell, wie das 3-Konten-Modell ergänzt durch Zak’s Spartöpfe, ermöglicht es euch, gemeinsame Finanzen fair und transparent zu gestalten.
Ob mit ähnlichen oder unterschiedlichen Einkommen, das Ziel ist, eine Balance zwischen gemeinsamen Ausgaben und individueller Freiheit zu finden. Die vorgestellten Beispiele zeigen, wie durch Anpassung des gemeinsamen Kontenmodells an eure Bedürfnisse jeder Partner fair behandelt werden kann.
Kurz gesagt, die richtige Finanzstrategie ermöglicht es euch, gemeinsam zu wachsen und eure gemeinsamen Träume schneller zu verwirklichen, ohne die persönliche Unabhängigkeit aufzugeben.
Wie gehst du das Thema Finanzen aktuell in deiner Partnerschaft an? Teile deine Strategie und dein Kontenmodell gerne in den Kommentaren!
Quellen:
Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Zak von der Bank Cler erstellt. Der Inhalt und die Darstellung sind dennoch frei und unabhängig von Schwiizerfranke gestaltet worden.
Die Informationen zu Zak richten sich ausschliesslich an Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Ein Zak-Konto kann nur mit Domizil Schweiz eröffnet werden.
4 Antworten
Hallo Eric
Was mir fehlt , sind die Informationen für den Todesfall. Meist ist das gemeinsame Konto für eine gewisse Zeit gesperrt , und der/ die Hinterbliebene ist für jeden Franken Bittsteller/-in bei der Bank.
Empfehle deshalb die 3-Konten Lösung mit genügendem Notgroschen.
Ich weiss aber nicht , wie das mit dem Zak- Konto aussieht.
Gruss
Hallo Felix,
das hängt immer von Fall zu Fall (und von der Bank) ab, ist jedoch ein wichtiger Punkt.
Als Paar oder Familie sollte man daher nie alle Gelder auf einem Konto haben. Separate Konten und Konten, welche nur auf jeweils eine Person lauten, sind daher sehr wichtig. Damit die Kosten nicht völlig aus dem Ruder laufen, empfehle ich Konten mit kostenfreier Kontoführung (und guten Zinsen) zu verwenden.
Wie ist es bei Zak wenn man ein Gemeinschaftskonto hat und man dazu eine oder zwei Kreditkarten braucht um zu zahlen? Gibt es dann Jahresgebühr auf die Karten?( Visa oder Mastercard)
Kann man bei Zak mit Twint vom Gemeindschaftskonto zahlen?
Hallo Andre,
die Visa-Debit ist gebührenfrei. Bei einer vollwertigen Kreditkarte sieht es jedoch anders aus, auch was das Teilen mit Spartöpfen von Zak angeht.