Ein Kinderkonto oder Kinderdepot hat zwei enorme Vorteile. Erstens arbeitet der Zinseszins aufgrund der langen Zeit extrem kräftig, wodurch eine grosse Rendite zustande kommt. Weiterhin kannst du deinen Kindern später zeigen, welche Rendite das Investieren langfristig für sie bringen kann und ihnen somit finanzielle Bildung weitergeben.
In diesem Beitrag findest du einen grossen Kinderkonto Vergleich schweizweit und du erfährst auch, was du dabei steuerlich unbedingt beachten solltest!
Starten wir mit einer Tabelle für eine erste Übersicht von Kinderkonten und Kinderdepots.
Finpension Invest | Findependent | Inyova | Kaspar& | True Wealth | UBS | ZKB | Postfinance | Raiffeisen | |
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💡 Typ | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderdepot | Kinderkonto | Kinderkonto |
🚦 Gebühren | Günstig | Günstig | Moderart | Günstig | Günstig | Moderat | Teuer | Günstig | Moderat |
✔️ Besondere Merkmale | Sehr preiswert und voll digital | Transparente Gebühren, einfacher Online-Zugang | Nachhaltige Investmentoptionen, komplett digital | Einfache digitale Schnittstelle, nachhaltige Fokus | Automatisiertes Portfoliomanagement, niedrige Kosten | Bildungspaket, spezielle Apps | Vielfältige Bildungsangebote, Online-Banking | Kostenlose Kontoführung, Bildungsmaterialien | Attraktive Sparzinsen, Events für junge Kunden |
💰Mindestanlage | CHF 1 | CHF 500 | CHF 2'000 | CHF 1 | CHF 1'000 | CHF 1 | CHF 50 | CHF 20 | CHF 1 |
🔒 Kontoinhaber | Eltern | Eltern | Eltern | Eltern | Kind | Kind | Kind | Eltern | Kind |
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Sortierung im Kinderdepot Vergleich und Kinderkonto Vergleich: Depots (alphabetisch), dann Sparkonten (alphabetisch). Mehr Details zu den einzelnen Angeboten findest du unten.
Ein Kinderkonto ist ein speziell für Minderjährige eingerichtetes Bankkonto, um Geld zu sparen und den Umgang mit Finanzen zu lernen. Immer mehr Banken bieten aufgrund der tiefen Zinsen auch Kinderdepots an, die eine frühzeitige Einführung in die Welt der Aktien und anderen Anlageformen ermöglichen.
Die Konten bzw. Depots können auf den Namen der Eltern oder des Kindes laufen, das unterscheidet sich je nach Anbieter und sollte unbedingt in die Auswahl einfliessen.
Aufgrund des langen Anlagehorizonts (bspw. 18 Jahre) ist ein Kinderdepot schweizweit in der Regel die intelligentere Wahl, als ein reines Kindersparkonto mit Zinsen. Denn in einem Kinderdepot mit Aktien können langfristig gut 6% – 8% Rendite pro Jahr erzielt und die Schwankungen am Aktienmarkt ausgesessen werden.
Den jungen Erwachsenen kann so später gezeigt werden, welche Schwankungen das angelegte Geld „durchlebt“ hat und es sich dennoch stark vermehrt hat, um ihnen wichtige Finanzbildung beizubringen.
Ein reines Kindersparkonto hingegen erzielt nur sehr moderate Zinsen, welche in der Regel tiefer als die Inflation sind. Mit einem Sparkonto kommt langfristig kein nennenswertes Vermögen zustande.
Oftmals richten Götti (Paten) oder Grosseltern Kinderkonten ein, um ihren Patenkindern oder Enkeln finanziell unter die Arme zu greifen. Es ist üblich, dass Kinder ab einem bestimmten Alter über das angesparte Geld verfügen können.
Steuerlich wird das Kinderdepot oder Kinderkonto schweizweit auf der Steuererklärung der Eltern eingetragen. Fallen Steuern auf die Erträge oder das Vermögen aus dem Kinderkonto an, müssen die Eltern diese auch bezahlen.
Es gibt allerdings besondere Regelungen, die berücksichtigt werden müssen. Entscheidend ist, wer die Verfügungsgewalt über das Konto hat. Dies sollte idealerweise beim Anlegen des Kontos mit der Bank geklärt und festgelegt werden, um späteren Unklarheiten vorzubeugen.
Beispiel: Wenn eine Tante ein Sparkonto eröffnet, das auf ihren Namen registriert ist, aber vereinbart wird, dass das angesparte Geld später ihrem Neffen zusteht, bleibt die steuerliche Pflicht bis zum 18. Lebensjahr bei der Tante, da sie die Kontoinhaberin ist und die volle Verfügungsgewalt besitzt.
Um eventuelle Streitigkeiten zu vermeiden, können sich Grosseltern oder etwa Göttis (Paten) ein Verfügungsrecht beim Eröffnen eines Kinder- oder Jugendkontos sichern. Wenn sie dies nicht tun und das Konto auf den Namen des Kindes eröffnet wird, können sie später nicht mehr über das Guthaben verfügen. In solchen Fällen liegt die steuerliche Pflicht bei den Eltern.
Banken haben unterschiedliche Richtlinien, wenn Eltern in finanziellen Notlagen auf das Konto ihres Kindes zugreifen möchten. Klare Vereinbarungen helfen, spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Unterschieden wird in der Schweiz übrigens zwischem freien und gebundenen Kindesvermögen:
Kategorie | Gebundenes Kindervermögen | Freies Kindervermögen |
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Definition | Vermögen durch Geschenke oder Erbschaften, verwaltet von den Eltern. | Selbst verdientes Geld (z.B. Lehrlingslohn), verwaltet vom Kind. |
Verwaltung | Eltern verwalten es und dürfen Erträge für Unterhalt, Erziehung und Ausbildung verwenden. (Voller Bezug nur in Ausnahmefällen). | Vom Kind selbst verwaltet. |
Zugriff bei Volljährigkeit | Verfügungsgewalt geht auf das Kind über, wenn es volljährig wird. | Kind hat bereits volle Verfügungsgewalt. |
Vorteile bei Kontoführung auf den Namen des Kindes:
Nachteile bei Kontoführung auf den Namen des Kindes:
Vorteile bei Kontoführung auf den Namen der Eltern:
Nachteile bei Kontoführung auf den Namen der Eltern:
Das Fazit zum grossen Vergleich von Kinderkonten und -depots in der Schweiz fällt klar aus: Die richtige Wahl eines Kinderkontos oder -depots kann einen erheblichen Unterschied in der finanziellen Zukunft deines Kindes machen! Ein Kinderdepot statt eines Kinderkontos macht einen enormen Unterschied aus und ist daher in der Regel die intelligentere Wahl.
Bedenke vor der Eröffnung auch steuerliche Aspekte und den Zugriff auf das Geld, welcher in der Schweiz gesetzlich klar geregelt ist. Denn auch wenn Kinder in der Schweiz viel kosten, darf nicht einfach auf deren Geld zugegriffen werden.
Investiere intelligent für dein Kind (oder andere Kinder) und wähle ein Kinderkonto oder -depot, welches langfristig gut zu euch passt!
Welchen Anbieter wählst du? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.
Ein Jugendkonto schweizweit, muss wie ein Jugenddepot immer zum persönlichen Vorhaben passen. Soll es eine reine Kontolösung sein oder eignen sich Wertschriften besser? Auch steuerlich sollte auf einiges geachtet werden, im Beitrag finden sich daher alle wichtigen Details.
Die Kosten vom Post Kinderkonto sind moderat, jedoch wird dort eine reine Sparlösung angeboten.
Für die lange Frist eignen sich Wertschriften bei Kinder- und Jugendkonten meist besser.
In Umfragen zum Kinderdepot Vergleich schweizweit wurden in der Schwiizerfranke-Community immer wieder Findependent, Finpension und True Wealth (Reihenfolge alphabetisch) genannt.
Jedoch gibt es noch weitere Kinderdepots und du solltest anhand deiner Bedürfnisse schauen, welches Kinder- oder Jugenddepot am besten zu euch passt.
2 Antworten
Wird das Kinderdepot von finpension (Invest) auch aufgenommen oder wurde es aus einem konkreten Grund hier weggelassen?
Finpension Invest gab es noch nicht, als dieser Beitrag erstmals live ging. Das Finpension Kinderkonto ist nun aber eingefügt 🙂 danke für den Hinweis!