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Inflationsschutz in Sachwerte investieren Anleitung

Inflationsschutz: So kannst du in Sachwerte investieren

Die Wirtschaft kämpft, die Regierungen senden Geld zur Stimulierung. Die Grössenordnung ist nicht im Bereich von Milliarden, sondern Billionen. Nun ist es aber nicht so, dass die Staaten nicht schon länger verschuldet sind. Ein Glück, dass Staaten Geld einfach erschaffen können. Doch wenn Geld in solchen Ausmassen einfach gedruckt wird, muss man von einer Wertsenkung der umlaufenden Geldmenge ausgehen. Als Investoren müssen wir uns also fragen, was ein angemessener Inflationsschutz ist und ob dies für dich eine Notwendigkeit ist. Im heutigen Beitrag sprechen wir daher darüber, wie man in Sachwerte investieren kann und was man dabei beachten sollte.

Falls du noch mehr Fragen zum Thema hast, freuen wir uns auf einen Austausch in den Kommentaren!

Inhaltsverzeichnis

Warum Inflationsschutz wichtig ist

  • Steigende Inflation: Steigt die Geldmenge überproportional, so verliert das Geld an Kaufkraft. Ausweichmöglichkeiten bieten dann etwa Sachwerte wie Gold oder wie im 2. Weltkrieg für manchen Kaffeemühlen. Der Phantasie sind dabei im Grunde keine Grenzen gesetzt, die Umsetzung sollte aber einfach sein.
  • Mangelnde Investitionsmöglichkeiten: Auch wenn es passiven Investoren eigentlich egal sein sollte, welche Marktphase gerade ist, warten dennoch immer genügend Investoren auf günstigere Aktienpreise. Wer sein Geld einfach auf dem Girokonto lässt, muss durch die Geldpolitik von einem Wertverlust ausgehen. Ein Inflationsschutz durch eine Investition in Sachwerte kann nun Sinn machen.
  • Portfolio Beimischung – Asset Allocation: Im Investment Portfolio nur mit Aktien zu kaufen, bildet noch kein ausgewogenes Portfolio. Eine Beimischung von Gold, Kryptowährungen oder etwa Immobilien sollte ab einer gewissen Summe immer bedacht werden.
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Wie gegen Inflation schützen?

Mit Sachwerten vor Inflationschützen Gold ETF Inflationsschutz

  • Mit Immobilien gegen Inflation schützen: Immobilien werden gerne als «Beton-Gold» bezeichnet und auch nicht unberechtigt. Der Fremdkapitalhebel bei echten Immobilieninvestments kann hier ein grosser Vorteil sein. Jedoch sollte man nie vergessen, dass hier Steuern vom Staat verändert werden können, oder in der Geschichte auch Enteignungen bereits vorgekommen sind. Wer keine grossen Summen für Immobilien Investments zur Verfügung hat oder kein zu grosses Klumpen-Risiko im Portfolio haben möchte, der kann auf REITS zugreifen. Dies sind quasi Immobilien in Papierform und damit leichter handelbar, schon ab kleineren Summen erhältlich und es gibt keine Mindesthaltedauer.  
  • Gold als Inflationsschutz: Gold war schon auf der Erde als es noch keine Menschen gab und wird wohl auch noch lange nach uns da sein. Gold gilt als Sicherheitsanker unter vielen Investoren und hat sich in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Physisches Gold (echte Münzen und Barren) stellen dabei die sicherste und immer zugängliche Variante dar. Ein Gold ETF ist leicht handelbar, aber garantiert dir im Falle eines totalen Systemcrashs die Bank wirklich noch den Handel deines Gold ETF’s? Wenn Gold dich wirklich im «Worst-Case» absichern soll, bleibt wohl nur physisches Gold, an einem guten Versteck deiner Wahl.
  • In Whiskey, Oldtimer oder Luxusuhren investieren: Deiner Kreativität steht beim Thema Sachwerte vieles offen. Im 2. Weltkrieg sicherten sich einige Leute etwa mit italienischen Kaffemühlen ab. Aktuell liest man auch von Leuten, die in seltene Spielkarten oder Lego-Sets investieren. Egal, ob Oldtimer, Bordeaux Weine oder Rolex Uhren, du solltest ein Verständnis des jeweiligen Marktes haben. Nicht alle Jahrgänge eines Weins sind beliebt und nicht jede Uhr steigt im Wert oder behält ihn bei. Auch die Wandelbarkeit, das Lagerrisiko und das Volumen sollten berücksichtigt werden. Whiskey kann bei falscher Lagerung schlecht werden und mehrere Hunderttausend Franken in Kaffeemühlen zu investieren, wird dich logistisch an gewisse Grenzen bringen. Doch es spricht nichts gegen eine Uhr, die dir beim Anblick Spass macht, oder einen Oldtimer, den du gerne pflegst und dir nebenbei noch den Wert erhält. So kannst du in Sachwerte investieren, deinem Hobby nachgehen und Freude an deinem Inflationsschutz haben.

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Gold ETF's, Reits und Kryptowährungen

Old is gold: Auch in meinem Portfolio befinden sich «moderne» Beimischungen wie Bitcoin und Co. Für mich sind diese jüngeren Anlageprodukte wie Kryptowährungen, Gold oder Stablecoins sehr spannend. Jedoch nur als Beimischung und das aus mehreren Gründen.

Wer sich gegen Inflation schützen möchte, dem kann ein Gold ETF leicht handelbaren Zugang zu dem Edelmetall bieten. Wer sich jedoch mit einem Goldinvestment auch gegen einen Systemcrash schützen möchte, der sollte statt auf Papiergold lieber auf physisches Gold im eigenen Tresor (oder anderen sicheren Ort) setzen. Denn wenn Banken schliessen, ist auch das Bankschliessfach nicht mehr zugänglich. Die Vergangenheit zeigte dies immer wieder. Was sich im Bereich von REITS oder etwa Blockchain basiertem Gold aktuell tut, ist spannend! Mich würde interessieren, ob solche Anlageklassen für dich eine denkbare Option wären? Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, ob du so in Sachwerte investieren möchtest!

2 Finanztipps für dich

Fazit: In Sachwerte investieren als Inflationsschutz

Sein Geld auf der Bank zu parkieren, bis bessere Zeiten mit günstigeren Investments kommen, macht nicht immer Sinn. Damit die Inflation aus deinem Cash-Bestand nicht mehrere Prozent pro Jahr entnimmt, solltest du vielleicht über einen Inflationsschutz nachdenken. In Sachwerte investieren kann man auf verschiedenste Art, wie wir oben beispielhaft gezeigt haben. Uns würde interessieren, was du darüber denkst!

Du hast noch mehr Fragen oder Anregungen zum Thema?

Lass uns gerne einen Kommentar da!

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4 Antworten

  1. Hallo Eric
    Reichen Gold-Verneli aus? Ich habe schon gehört, dass man diese Münzen gar nich los bekommt, weil sie niemand haben will.
    Wie stets da mit dem physischen Gold (Barren)?
    Beim Kauf und Einlagerung über Goldavenue hätte man ja bei einem System-Crash auch Probleme an das Gold ranzukommen, obwohl es meins wäre, nicht? Wo würde man so Gold wieder in Bares umwandeln?
    Übrigens, super Homepage und vielen herzlichen Dank für deine Arbeit.
    Glg Moni

    1. Hallo Moni

      danke für dein postives Feedback 🙂 Es gibt verschiedene Gründe und Szenarien um in Gold zu investieren.
      Wer sich auf den «Fall der Fälle» vorbereiten möchte (hoffentlich tritt er nie ein), der sollte wohl physisches Gold an einem immer zugänglichen Ort haben. Ein Bankschliessfach oder verwaltet durch Degussa, Goldavenue etc. wäre dann wie du richtig sagst, nicht der richtige Ort. Nach dem 2. Weltkrieg gab es solche Szenarien übrigens – auch ein Goldverbot.
      Generell lässt sich beobachten, das kleine Mengen (Münzen/Barren) teurer sind als grössere. Dies liegt an der Herstellung. Du bekommst also mehr Gold pro Franken, je grösser der Barren ist. Solltest du dann wirklich einmal damit bezahlen wollen, wird es natürlich einfacher wenn es kleinere Einheiten sind. Oder du nimmst dann eine kleine Säge oder Feile und trennst so ein paar Gramm Gold für das Brot beim Bäcker ab 🙂
      Goldvreneli bestehen zu 10% aus Kupfer und 90% Gold. Der Goldgehalt ist also nicht rein, doch ich sehe hier kein Problem in der Handelbarkeit.

      Bitcoin Enthusiasten würde heute natürlich argumentieren, du sollst das «digitale Gold» kaufen, doch das ist wieder ein anderes Thema 🙂
      Ganz liebe Grüsse!

  2. Macht es denn überhaupt Sinn in die Säule 3a zu investieren wenn wir von einer Inflation ausgehen? Ist also die Investition in Sachwerte eigentlich die einzige Lösung sein Geld gegen die Inflation zu schützen?
    Warum sollte es trotz Inflation oder einer eventuell drohenden Währungsreform Sinn machen in die 3. Säule einzuzahlen?

    1. Hallo Pascal,
      es macht sogar sehr viel Sinn in die Säule 3a zu investieren. Natürlich muss man schauen, wie lange dein Anlagezeitraum (bis zur Pensionierung) etc. ist. Wenn du etwa noch mindestens 5 Jahre Zeit hast, macht es aus meiner Sicht bereits Sinn in der 3. Säule in Wertschriften zu investieren.
      Wenn man wirklich von starker Inflation ausgeht, macht es wenig Sinn (Ausnahmen gibt es natürlich) unnötig viel Geld einfach auf dem Konto zu horten. Denn dort gibt es keinen Zins, doch die Inflation schmälert dein Vermögen laufend. Investiert man Geld in Wertschriften in der 3. Säule, welches man die nächsten Jahre nicht benötigt in, so kann man dort eine Rendite erzielen die höher als die Inflation ist. Dadurch kannst du Steuern sparen und der Inflation wird durch die Überrendite entgegengewirkt.

      Liebe Grüsse 🙂

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