Alpian | Wise | Yuh | Swissquote | Revolut | |
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💰Kontoführungsgebühren | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos (Konto "light") | Kostenlos (Standardkonto) |
🚦 Wechselgebühren | 0.2% (Wochentage), 0.5% (Wochenende) | max. 0.23% (CHF --> EUR) max. 0.43% (EUR --> CHF) | 0.95% | 0.95% | 1.15% bei Aufladung |
✔️ Multiwährungskonto | Ja, 4 Währungen | Ja, 50+ Währungen | Ja, 12 Währungen | Ja, mehr als 10 Währungen | Ja, 150+ Währungen |
💡 Besonderheiten | Digitale Privatbank, niedrige Wechselgebühren | Sehr niedrige Wechselgebühren, ideal für internationale Überweisungen | Integriertes Multiwährungskonto, Säule 3a-Konto und Investmentkonto | Kryptozahlungen, Cashback und vieles mehr | Prepaid-Debitkarte, keine Wechselgebühren bis EUR 1’000/Monat |
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Hinweis: Keine Garantie auf Aktualität. Weitere Anbieter für Fremdwährungskonten findest du unten im Beitrag.
Überlegst du dir, ein Eurokonto in der Schweiz anzulegen? Gerade wenn du öfter im europäischen Ausland einkaufen gehst oder Ferien machst, benötigst du wahrscheinlich regelmässig Euro. Auch europäische Aktien werden oft nur in EUR angeboten.
Wenn du dein Geld immer zuerst umtauschen musst, kann das mit teuren Wechselgebühren verbunden sein. Zudem ist es mühsam und aufwendig.
Aber lohnt sich ein Euro-Konto in der Schweiz? Und wenn ja, was sind die besten Optionen? Das lernst du in diesem Artikel.
Ein Eurokonto kann in der Schweiz Sinn ergeben, wenn du regelmässig Euro benötigst. Das gilt insbesondere, wenn du nicht nur öfter mit Euro bezahlen musst, sondern auch Zahlungen in dieser Währung erhältst.
Unter Umständen kann sich ein solches Konto zusätzlich zu einem Grenzgänger-Konto lohnen oder wenn du beispielsweise als selbstständige Person mit Unternehmen im EU-Raum arbeitest. Auch für den Aktienhandel im europäischen Ausland kann ein solches Konto eine gute Option sein.
Der grösste Vorteil eines Euro-Kontos in der Schweiz ist, dass du beim Bezahlen und für eingehende Zahlungen in Euro keine Wechselgebühren bezahlen musst. Allerdings solltest du beachten, dass die Gebühren trotzdem fällig werden, wenn du Geld in CHF auf das Konto einzahlst.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du damit auch direkt Aktien an europäischen Börsen kaufen kannst, die oft nur in Euro angeboten werden.
Ein Eurokonto funktioniert im Prinzip genau gleich wie ein CHF-Konto. Das Konto ist ebenfalls bei einer Schweizer Bank – oder bei einer Onlinebank mit Sitz im Ausland – du kannst es mittels E-Banking nutzen und mit einer Debit- oder Kreditkarte darauf zugreifen. Der einzige Unterschied ist, dass es in EUR statt CHF geführt ist.
Nicht alle Banken ermöglichen, ein Konto in Euro zu eröffnen. Und während du bei einigen grossen Anbietern wie der Raiffeisen Bank, ZKB, Migros Bank oder etwa der UBS ein Eurokonto führen kannst, sind die Gebühren dort relativ hoch.
Hier findest du eine Auswahl der besten Anbieter, die ein kostenloses oder kostengünstiges Eurokonto in der Schweiz anbieten. Weiter unten findest du dann noch eine Übersicht der traditionellen Banken.
Alpian ist eine digitale Privatbank und hat sich in den letzten Jahren durch besonders attraktive Bedingungen einen Namen gemacht. Besonders spannend ist hier auch das Eurokonto, da du von äusserst tiefen Wechselgebühren profitieren kannst. So bezahlst du an Wochentagen lediglich 0.2% und an Wochenenden 0.5%.
Wie bei Yuh, erhältst du auch hier automatisch bei der Eröffnung ein Konto in mehreren Währungen. Neben CHF und EUR stehen dir auch direkt GBP und USD zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du nicht nur für CHF, sondern auch für deine EUR Zinsen von bis zu 1% erhältst.
Yuh ist eine Digitalbank, die in den vergangenen Jahren immer beliebter wurde. Besonders praktisch ist bei diesem Anbieter, dass du direkt ein Multiwährungskonto einrichten kannst. Zudem stehen dir ebenfalls ein Spar- und ein Investmentkonto sowie ein Konto für die Säule 3a zur Verfügung.
Sobald du also ein Konto bei Yuh eröffnest, hast du automatisch auch ein Eurokonto dabei. Zudem stehen dir 11 weitere Währungen wie beispielsweise USD und GBP zur Verfügung.
Grundsätzlich bezahlst du bei Yuh keine Kontogebühren, auch nicht für ein Eurokonto. Du musst auch nicht speziell CHF auf dein Eurokonto überweisen, um dieses nutzen zu können. Stattdessen wird der Währungstausch automatisch vorgenommen, wenn du etwas in Euro bezahlen möchtest. Dafür fällt allerdings eine (eher etwas hohe) Währungswechselgebühr von 0.95% an, es gibt dafür jedoch keine weiteren Transaktionsgebühren.
Auch Wise ist eine bekannte Onlinebank für internationale Zahlungen. Bei Wise kannst du ein kostenloses Eurokonto erstellen und erhältst sogar eine kostenlose Debitkarte dazu.
Wise verwendet immer einen hervorragenden Wechselkurs und bietet nach wie vor äusserst tiefe Wechselgebühren an. So bezahlst du bei einem Wechsel von CHF in EUR maximal 0.23%. Bei grösseren Summen sinkt diese Gebühr sogar noch weiter. Bei einem Umtausch von EUR in CHF liegt die Gebühr bei maximal 0.43%.
Wise hiess früher Transferwise und ist beispielsweise in die Schweizer Bank Neon integriert. Wise selbst ist jedoch ein internationales Unternehmen.
Revolut gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Banken für Fremdwährungskonten. So hat sich die Onlinebank durch die tiefen Gebühren beim internationalen Zahlungsverkehr etabliert. Neben CHF und EUR stehen dir rund 150 weitere Währungen zur Verfügung.
Im Gegensatz zu den anderen Anbietern erhältst du hier aber kein effektives Euro Konto, sondern lediglich eine Prepaid-Debitkarte. Diese musst du immer zuerst mit Euro aufladen, was mit einer Gebühr von 1.15% verbunden ist.
Beim kostenlosen Standard-Konto von Revolut profitierst du dafür von keinen zusätzlichen Währungswechselgebühren bis zu EUR 1’000/Monat.
PostFinance | Bank Cler | Migros Bank | Raiffeisen Bank | Zürcher Kanonalbank (ZKB) | |
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Kontoführungsgebühren | CHF 5 (Kostenlos bei Kontostand > CHF 25’000) | CHF 5 (CHF 1 bei Vermögen > CHF 25’000 oder Hypothek) | CHF 0 | CHF 5 – CHF 15 | CHF 5 – CHF 10 |
Wechselgebühren | Variabel, abhängig vom Betrag und Transaktion. Bis zu 2.4% im Test. | CHF 4 für Auslands- und Fremdwährungszahlungen im E-Banking | Variabel. In unserem Test etwa 1% - 1.5% | Standard-Wechselgebühren. Im Test von Wise bis zu 1.7% | Standard-Wechselgebühren. Je nach Karte bis zu 4%. |
Multiwährungskonto | Nein | Nein (aber CHF und EUR-Konten verfügbar) | Nein (separate CHF und EUR-Konten verfügbar) | Nein (separate CHF und EUR-Konten verfügbar) | Ja, CHF und EUR |
Besonderheiten | Kostenloses Eurokonto möglich bei hohem Kontostand, große ATM-Verfügbarkeit | Modernes Angebot über Zak App, Rabatte für Konten mit Hypothek | Kundenfreundliche Konditionen, einfache Verwaltung von CHF und EUR | Kundennahe Beratung, oft mit Vorteilskonditionen für Genossenschaftsmitglieder | Große Verfügbarkeit in Zürich, gut geeignet für Grenzgänger |
Keine Garantie auf Aktualität.
Ein Euro-Konto kann sich in der Schweiz lohnen, wenn du regelmässig Zahlungen in Euro erhältst oder leisten musst. Das gilt insbesondere auch, wenn du an europäischen Börsen handeln möchtest oder etwa Einkommen aus dem Ausland bekommst.
Bei traditionellen Banken wie der Raiffeisen Bank oder der ZKB fallen dafür aber meistens sehr hohe Gebühren an. In den letzten Jahren haben sich dafür einige Neobanken etabliert, die ein kostenloses Euro-Konto mit äusserst tiefen Wechselgebühren bieten. Bei Yuh und Alpian erhältst du sogar direkt bei der Eröffnung ein Multiwährungskonto, womit du dich gar nicht mehr um ein separates Konto in Euro kümmern musst.
Ein Euro-Konto ist ein Bankkonto, welches in Euro geführt wird.
Es gibt zahlreiche Anbieter, die ein Fremdwährungskonto anbieten. Einige besonders günstige Beispiele sind Yuh, Bank Cler, Alpian, Revolut und Wise.
Ja, du kannst auch auf ein CHF-Konto Euro einzahlen. Dies ist in den meisten Fällen aber mit hohen Gebühren verbunden, ausser du hast ein Multiwährungskonto, wie beispielsweise bei Yuh oder Alpian.