Die seit 1909 in der Schweiz lizenzierte Bank Cic hat 2018 ihren eigenen Roboadvisor unter dem Namen Clevercircles lanciert. Sie unterscheiden sich dabei massgeblich von allen anderen Roboadvisorn auf dem Schweizer Markt: Ein Community-Feature bringt aktiv die Meinung der Anleger mit ein.
Ob das sinnvoll ist, wie es sich auf die Performance und etwa die Clevercircles Gebühren auswirkt, erfährst du in diesem Review. Weiterhin teilen wir alle Clevercircles Erfahrungen, die wir im Prozess der Kontoeröffnung und beim Investieren mit Clevercircles Bank Cic gemacht haben.
Falls du dich für ein Depot mit Clevercircles entscheiden solltest, haben wir einen Gutscheincode für dich ausgehandelt. Doch schau am besten zuerst den Erfahrungsbericht an.
Falls du noch mehr Fragen zum Thema hast, freuen wir uns auf einen Austausch in den Kommentaren!
Wir gliedern diesen Clevercircles Erfahrungsbericht nach der Häufigkeit eurer Fragen. Entsprechend fangen wir bei der Clevercircles Performance an und zeigen euch dazu das uns vorgeschlagene Portfolio.
Nach einigen Fragen zum Anlagezeitraum und zur Risikoeinschätzung haben wir einen persönlichen Depotvorschlag erhalten, welcher so aussah:
Die grobe Übersicht kann auch im Detail eingesehen werden, hier ein kleiner Auszug der vorgeschlagenen Positionen im Clevercircles Depot.
Links siehst du die einzelnen Produkte, rechts die Gewichtung, aufgeteilt in einzelne Währungen. Schön zu sehen ist dabei die breite Diversifikation über Länder und Anlageklassen und dennoch ein guter Anteil an CHF Positionen. Diese ersparen natürlich Gebühren beim Währungswechsel und wirken sich daher positiv auf die Clevercircles Performance aus.
Wer über die Performance spricht, kommt auch an den Kosten nicht vorbei. Entsprechend wollen wir die Clevercircles Gebühren näher betrachten.
Die Mindest-Managementgebühr beträgt CHF 40 pro Jahr. (Da 0.65% bei CHF 5’000 nur CHF 32.50 ergeben, liegt sie hier anfangs also prozentual etwas höher).
Nun gibt es noch weitere Gebühren. Einerseits die Gebühren beim Währungswechsel, welche ca. bei 0.135% liegen und Gebühren für die verwendeten Produkte, welche ca. bei 0.2% liegen. Beide Faktoren hängen stark von deinem Portfolio ab und lassen sich daher nur grob für dich abschätzen. Wir wollen es dennoch versuchen:
Du kannst natürlich Gebühren sparen, wenn du gezielt lokal in CHF investierst und dadurch die Spreads beim Währungswechsel klein hältst. Dies würde aber im Gegensatz zur Diversifikation stehen. Generell lässt sich sagen, dass unsere Clevercircles Erfahrungen in Bezug auf Gebühren sehr positiv ausfallen, da Clevercircles zu den günstigsten Investmentplattformen in der Schweiz gehört.
Soweit war eigentlich alles gewöhnlich:
Konto eröffnen, Risikoeinschätzung, Clevercircles Strategie wird vorgeschlagen, eventuelles anpassen und los geht’s mit dem investieren. Ein gewöhnlicher Roboadvisor, wie etwa True Wealth oder Selma Finance?
Nicht ganz. Schon im Namen steckt es drin: Die Circles. Clevercircles hat einen Community-Aspekt und fügt dem passiven Investmentansatz eine aktive Komponente hinzu. Wo sich so manchem Verfechter der absolut passiven Anlagestrategie vielleicht die Haare sträuben, werden andere hellhörig.
Denn während passive Investmentansätze zwar erwiesenermassen sehr gut funktionieren, ist dies bei aktiven nicht immer der Fall. Dennoch kennen es viele der passiven Investoren: Neben dem langweiligen, aber lukrativen ETF wird noch etwas «exotisches» gekauft. Egal, ob Nischen-ETF oder Tesla-Aktie – eine eigene Markteinschätzung oder schlicht der Nervenkitzel und das Interesse am Investieren führen dazu.
Clevercircles begegnet dem geschickt mit regelmässigen Abstimmungen. Dabei wirst du mit Informationen versorgt und mit geschickten Fragen nach deiner Markteinschätzung befragt. Um die Gewichtung nicht zu stark von deiner persönlichen Meinung abhängig zu machen, gibt es die sogenannten Clever-Circles, also Communitys, die du deinem Circle hinzufügen und so vom «Wissen der Vielen» profitieren kannst.
Ein wesentlicher Bestandteil bei digitalen Anbietern wie Roboadvisorn ist natürlich das Nutzererlebnis. Dazu gehört die Kontoeröffnung, die Clevercircles Login Prozedur, oder etwa Sicherheit und am Jahresende der Clevercircles Steuerauszug.
Die 2 Faktor Authentifizierung mittels Clevercircles App auf dem Smartphone funktioniert bei uns einwandfrei. Auch die Orientierung auf der Plattform fällt nach kurzer Zeit leicht, wenn auch am Anfang (gerade bei den Circles) noch etwas gewöhnungsbedürftig.
Wo wir anfangs Schwierigkeiten hatten, war die Registrierung zur Kontoeröffnung. Hier gab es technische Komplikationen, die laut Support geschahen, weil zeitgleich ein Update an der Plattform stattfand. Diese sollten uns eine Weile beschäftigen, dennoch wurde uns vom Support direkt und freundlich weitergeholfen.
Was ergänzende Infos wie den Clevercircles Steuerauszug angehen, können wir positives Feedback geben. Dieser ist kostenfrei und wird am Jahresende von Clevercircles bereitgestellt. Ein grosses Plus also auf der Liste unserer Clevercircles Erfahrungen.
Wer lediglich eine einfache Möglichkeit sucht, um sein Geld preiswert und breit gestreut investieren zu können, hat eine kleine Auswahl an Schweizer Roboadvisorn zur Auswahl.
Doch wer noch seine eigene Meinung einbringen möchte, einen passiven Ansatz mit aktiver Teilnahme unterstützt oder etwa beim Investieren vom «Wissen der Vielen» Gebrauch machen möchte, die/der sollte sich Clevercircles anschauen.
Hier wirst du einiges über das aktuelle Marktgeschehen lernen, dich bei Abstimmungen mit Experten oder Freunden spielerisch abstimmen können und so einen interaktiven Prozess der Geldanlage erleben.
Hast du noch Fragen zu Clevercircles? Dann lass uns unbedingt einen Kommentar da!
Eine Antwort
Hoi Eric,
Merci für deinen Testbericht! Bis zu deiner Clever Circles Bewertung kannte ich die Plattform nicht. Meine Frau hat nun ein Portfolio für uns eröffnet und wir sind sehr happy mit dem Interface und der Gestaltung des Robo Advisors.
Den Code hat sie leider vergessen. Aber hier noch ein grosses Dankeschön für deine Arbeit!